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Das KA-TE Reparaturverfahren

Das KA-TE Reparaturverfahren ist ein Ausbesserungsverfahren, das überwiegend 2K Epoxidharze verarbeitet. Durch eine Abfolge von fräsen, einschalen und verpressen, beziehungsweise durch direktes verspachteln werden alle Schadenbilder zuverlässig und nachhaltig instand gesetzt.

 

Gütezeichen und Zulassung

Das KA-TE Reparaturverfahren ist innerhalb des Güteschutz Kanalbau e.V. in die RAL Gütesicherung „S10.1 Roboter Spachtel/Verpresssysteme“ eingestuft.

 

Verfahren

Innerhalb der Gruppe der Roboterverfahren grenzt sich das das KA-TE Verfahren durch die reversierbare Schalungstechnik von anderen Verfahren ab. Bei der Zulaufsanierung werden Schalung und Blasen unabhängig voneinander an der Reparaturstelle punktgenau platziert und verbleiben nach dem Verpressen mit Epoxidharz bis zu dessen Aushärtung an der Schadstelle. Die Maschine erledigt in der Zeit weitere Arbeiten und das Harz kann in Ruhe aushärten, ohne dass es dabei zu Schrumpf- und Schwindrissen kommt. Die für die Vorfräsarbeiten notwendigen Fräsroboter verfügen über einen ölhydraulischen Fräskopfantrieb mit hervorragendem Drehmoment und hoher Leistung am Fräskopf.
Dem Grunde nach können alle linienförmigen Schäden und Wandungsteile auch in größerem Umfang mit dem KA-TE Reparaturverfahren repariert werden.

 

Funktionsweise

Zuläufe: Innerhalb der Einsatzgruppe der Zulaufreparaturen bringt das KA-TE Verfahren stets gleichartige und zuverlässige Reparaturergebnisse. Dabei spielt die Lage der Zuläufe im Gegensatz zu anderen Reparaturverfahren eine untergeordnete Rolle. Während andere Roboterverfahren enge Einsatzgrenzen hinsichtlich der Lage der Zuläufe haben, ist mit KA-TE jeder Zulauf reparabel, bei dem es gelingt, die Schalungsblase einzusetzen. Stark abgewinkelte oder außermittig angeschlossene Anschlüsse können regelmäßig gut bearbeitet werden, auch solche mit einer Nennweite < 150 und > 200 mm. In renovierten Kanälen werden Zuläufe zuverlässig (und ohne Vorverpressung vor dem Linereinbau) angebunden. Auch Abzweigformstücke können repariert und angebunden werden, ohne dass der Abzweig dabei zerstört werden muss.
Rohrverbindungen/Risse/fehlende Wandungsteile: Dem Grunde nach können alle Linienförmigen Schäden und Wandungsteile auch in größerem Umfang mit dem KA-TE Verfahren repariert werden. Der Fräsroboter fräst dabei mittels Nutenfräser dem Schadenverlauf folgend Nuten. Diese werden anschließend unter Zuhilfenahme von Epoxidharz über zuvor eingebaute Schalungen oder direkt mit dem Roboterarm in die gefrästen Stellen eingebracht und geglättet.

 

Einsatzgebiet

KA-TE Roboter arbeiten in kreisrunden Kanälen mit Nennweiten von NW 170 mm bis 800 mm (KATEC 900 mm) Eiförmige Kanäle sind im Nennweitenbereich NW 200/300 bis 600/900 reparabel. Arbeiten im Eikanal sind grundsätzlich im kompletten Querschnitt möglich.
Das Verfahren ist gut einsatzbar in dickwandigen Rohrwerkstoffen, wie Beton, Stahlbeton, Steinzeug und grundsätzlich auch FZ-Rohren. Stahlrohre sind bearbeitbar, auch solche aus Duktilguss, wo z.B. Zementauskleidungen oder Schraubsattelstücke bearbeitet werden können.

 

Materialien

Regelmäßig verarbeitet das Verfahren Epoxidharze und selten Zemente. Die am Markt angebotenen Harze haben in der Regel eine bauaufsichtliche Zulassung.

 

Grenzen

Die Verfahrensgrenzen sind dann erreicht, wenn stark drückendes Wasser in die Schadstelle dringt oder wenn größere Hohlräume im Bereich der Rohrbettung und Umhüllung aufzufüllen sind.